Juli 23, 2025
Katka
Die Anschaffung eines Welpen ist ein aufregendes Ereignis, bringt aber auch viele Fragen und Verantwortung mit sich. Eine der häufigsten lautet: „Kann ich meinen Welpen im Hundezwinger lassen?“ Und wenn ja: Wie lange darf ein Hund im Zwinger bleiben, wie groß sollte er sein und was gehört hinein?
Ein Hundezwinger kann – richtig eingesetzt – eine praktische Lösung sein, ersetzt aber keinesfalls menschlichen Kontakt, Bewegung oder Erziehung. In diesem Artikel zeigen wir, wie man einen Zwinger sinnvoll nutzt, richtig ausstattet und warum ein Hund an der Kette keine Alternative ist.
Ein Hundezwinger ist ein eingezäunter, sicherer Bereich (meist im Garten), in dem ein Hund ohne direkte Aufsicht bleiben kann. Ist er gut gestaltet, dient er als Rückzugsort und temporärer Ruheplatz. Sinnvoll ist er zum Beispiel:
Wichtig: Der Aufenthalt im Zwinger muss angemessen sein, und der Hund sollte ihn positiv verknüpfen – sonst wird er zur Stressquelle.
Müssen Sie Ihren Hund allein zu Hause lassen und haben Sorge, dass er etwas zerkaut oder bellt? Installieren Sie die Barkio-App: Sie überwacht Ihren Vierbeiner und meldet sich, sobald etwas passiert.
Ja, aber nur mit großer Vorsicht. Welpen lernen erst, allein zu sein, reagieren sensibler auf Trennung und müssen den Zwinger schrittweise und positiv kennenlernen.
Beginnen Sie mit wenigen Minuten, bleiben Sie in der Nähe und belohnen Sie mit Leckerli und Spielzeug. Lassen Sie einen Welpen niemals stundenlang ohne Pause oder Vorbereitung im Zwinger.
Für einen Hund sollte der Zwinger mindestens 6–8 m², für große Rassen 10–15 m² haben. Der Hund muss sich bequem drehen, hinlegen, strecken und einige Schritte gehen können. Planen Sie bei Welpen bereits die künftige Endgröße ein.
Jeder Zwinger braucht eine Hundehütte als Schutz- und Schlafplatz. Sie sollte
Polstern Sie die Hütte mit Holzwolle oder Styroporplatten aus, aber legen Sie keine Decken oder alte Kleidung hinein – sie ziehen Feuchtigkeit.
Selbstverständlich, aber oft vergessen: ständiger Zugang zu frischem Wasser. Eine schwere Keramik- oder Metallschüssel, die der Hund nicht umwerfen kann, ist ideal.
Ein Hund im Zwinger darf sich nicht langweilen. Geben Sie Kauspielzeug, interaktive Bälle oder Futter-Puzzles, um Stress zu reduzieren.
Der Boden sollte rutschfest und abwaschbar sein (z. B. Gummimatten, Holzroste) und regelmäßig von Kot, Futterresten und Schmutz befreit werden.
Der Standort beeinflusst das Wohlbefinden des Hundes. Optimal ist eine ruhige Gartenecke, fern von Straße und Störungen, teils beschattet (Hund braucht Sonne und Schatten) und vor Wind sowie Regen geschützt.
Der Zwinger sollte in Sichtweite des Hauses, aber nicht direkt an der Tür stehen, damit der Hund nicht bei jeder Bewegung bellt. Gleichzeitig darf er nicht in einer isolierten Gartenecke versteckt sein.
Viele Halter fragen sich: Wie gewöhne ich meinen Hund – oder Welpen – stressfrei an den Hundezwinger? Entscheidend sind positives Training, das richtige Timing und die Bedürfnisse des einzelnen Tieres.
Ob Welpe oder erwachsener Hund: Ziel ist, dass der Zwinger als sicherer Rückzugsort empfunden wird, nicht als Strafe.
Einigen Hunden genügen Tage, andere brauchen Wochen – das ist normal.
Lassen Sie den Welpen zuerst mit offener Tür alles erkunden. Legen Sie ein Bettchen, Lieblingsspielzeug und etwas mit Ihrem Geruch hinein. Starten Sie nach dem Fressen oder Spaziergang mit wenigen Minuten, loben und belohnen Sie Ruheverhalten. Sperren Sie einen Welpen niemals gewaltsam oder zur Strafe ein.
„Sperren Sie einen Welpen niemals gewaltsam oder zur Strafe ein.“
Erwachsene Hunde haben oft weniger Geduld – besonders bei schlechten Vorerfahrungen. Gehen Sie daher noch behutsamer vor: offene Tür, Futter, Spielzeug, ruhige Umgebung. Erstes Schließen nur Sekunden, dann langsam verlängern. Nach jedem Aufenthalt folgt Belohnung, Spaziergang oder gemeinsames Spiel.
Die Dauer hängt ab von
Die folgende Umrechnung kann eine kleine Hilfe sein. Ein Welpe darf maximal so viele Stunden im Hundezwinger bleiben, wie er Monate alt ist (2 Monate = 2 h, 5 Monate = 5 h).
Gehen Sie immer mit dem Welpen spazieren, damit er sich lösen kann, bevor Sie den Hundezwinger schließen. Wenn die Hundehütte nachts auch als Schlafplatz dient, sollten je nach Alter 1–2 nächtliche Spaziergänge eingeplant werden.
Nie länger als 6 Stunden ohne Pause (ideal sind 3–4 Stunden). Gehen Sie immer vor und nach längeren Aufenthalten spazieren. Verlegen Sie den letzten Spaziergang allmählich näher an den Morgen, planen Sie jedoch weiterhin einen nächtlichen Gang ein.
Ein Hund darf nicht den ganzen Tag eingesperrt sein. Er braucht Wasser, Schatten und kurze Ausläufe zwischen längeren Phasen. Der Zwinger ist Rückzugs-, nicht Daueraufenthaltsort.
Wenn ein Welpe oder Hund im Hundezwinger ständig bellt, winselt oder versucht, herauszukommen, kann dies ein Zeichen von Angst, Frustration oder Unbehagen sein – besonders, wenn sich das Verhalten auch dann wiederholt, wenn er weder hungrig ist noch Gassi muss.
Ein Hund, der sich im Hundezwinger unwohl fühlt, ignoriert möglicherweise sonst geliebte Leckerlis und Spielzeuge. Stattdessen zeigt er Passivität, kauert sich oder nimmt eine zurückgezogene Haltung („slouching“) ein – ein klares Stresssignal.
Eine zu lange und unangemessene Unterbringung im Hundezwinger (z. B. ein enger Bereich ohne Einstreu) kann zu Wundliegen an Gelenken, kleinen Abschürfungen oder Druckstellen führen. Kontrollieren Sie Haut und Fell regelmäßig auf Reizungen.
Läuft der Hund vor dem Betreten des Hundezwingers weg, versteckt sich oder streckt sich von innen heraus, zeigt er, dass er den Zwinger mit etwas Unangenehmem verbindet – nicht mit Sicherheit.
Anstatt ruhig zu schlafen, wechselt der Hund im Hundezwinger ständig die Position, läuft umher oder wacht häufig auf. Das deutet darauf hin, dass er sich selbst nachts nicht wohlfühlt.
Stress durch eine ungeeignete Umgebung kann sich in Appetitlosigkeit, Durchfall oder Verstopfung äußern. Beobachten Sie daher, ob Verdauungsprobleme mit dem Aufenthalt im Hundezwinger zusammenhängen.
Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass der Hundezwinger ein echter Zufluchtsort für Ihr Tier bleibt und nicht zur Stressquelle wird.
Ein hochsensibles Thema: Ein Hund an der Kette ist keine Alternative zum Zwinger.
Mangelnde Bewegung, Witterungsschutz und soziale Isolation führen zu Stress, Angst, Aggression oder Apathie – langfristiges Anketten gilt heute als Tierquälerei.
Deutschland verbietet seit 1. Januar 2023 durch § 7 TierSchHuV die dauerhafte Anbindehaltung; nur Arbeits- oder Diensthunde dürfen kurzfristig angeleint sein, wobei die Leine mindestens drei Meter lang, verdrehsicher und an einem breiten, verletzungsfreien Geschirr/Halsband befestigt sein muss – Verstöße gelten als Ordnungswidrigkeit.
Österreich untersagt im Tierschutzgesetz jede dauernde Anbindehaltung; wer einen Hund länger an Kette oder Seil fixiert, begeht eine Verwaltungsübertretung und riskiert hohe Geldstrafen sowie die Abnahme des Tieres.
Ab ca. 8 Wochen, aber nur wenige Minuten und positiv motiviert.
Stunden ≈ Monate Alter; über 6 Mon. max. 3–4 h am Stück.
Besser nicht – sie ziehen Feuchtigkeit. Holzwolle oder waschbare Matte sind geeigneter.
Kleine/mittlere Rassen 6–8 m², große 10–15 m² – von Anfang an auf Endgröße planen.
Dauer verkürzen, Komfort prüfen, Schritt-für-Schritt-Gewöhnung, niemals Gewalt.
Futter-Puzzles, robuste Kauspielzeuge, stabile Bälle – geistig fordernd und schwer zerstörbar.
Ja, wenn die Hundehütte isoliert und trocken ist – Welpen brauchen aber 1–2 Nacht-Gassigänge.
Ein Hundezwinger kann für Welpen wie erwachsene Hunde ein sicherer Ruheplatz sein – vorausgesetzt, er ist gut geplant, ausgestattet und wird verantwortungsvoll genutzt: genügend Platz, passende Hundehütte, ständiges Wasser, Beschäftigung und regelmäßige Reinigung.
Verwenden Sie den Zwinger niemals als Strafe oder dauerhaften Ersatz für Spaziergänge und sozialen Kontakt. Beobachten Sie Ihren Hund, respektieren Sie seine Bedürfnisse und passen Sie die Aufenthaltsdauer an Alter und Gewöhnung an. So bleibt der Zwinger ein Zufluchtsort – und kein Stressfaktor.
Jeder Hund verdient würdevollen Umgang, Aufmerksamkeit und Liebe – ob in der Wohnung, im Garten oder im Hundezwinger. ❤️
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