Februar 18, 2025
Katka
Die Ankunft eines Babys im Haushalt ist eine enorme Veränderung, nicht nur für die Eltern, sondern auch für den Hund. Veränderungen im Tagesablauf, neue Gerüche, Geräusche und unvermeidlich auch weniger Aufmerksamkeit können den Hund verunsichern. Um unerwünschte Reaktionen zu vermeiden, ist es entscheidend, den Hund rechtzeitig auf diese Situation vorzubereiten. Ein gut geführter Hund kann nicht nur ein großartiger Partner für das Kind sein, sondern auch eine positive Bereicherung für seine Entwicklung.
Der Hund nimmt die Welt hauptsächlich über Geruch und Gehör wahr. Deshalb ist es gut, ihm schon im Voraus Baby-Kosmetik, Windeln und andere Dinge zu zeigen, die eine alltägliche Komponente des Haushalts sein werden. Wenn der Hund keine Erfahrungen mit kleinen Kindern hat, können Sie ihn schrittweise mit ihren Geräuschen vertraut machen – zum Beispiel mit Aufnahmen von Weinen oder Lachen. Wichtig ist, dass er diese Reize mit etwas Positivem verbindet, zum Beispiel mit Leckerlis oder Streicheleinheiten.
Die Ankunft des Babys wird den Tagesablauf unvermeidlich ändern. Wenn der Hund andere Fütterungs-, Spaziergangs- oder Ruhezeiten haben wird, ist es besser, ihn schrittweise auf diese Änderungen vorzubereiten. Das wird helfen, seinen Stress und seine Unsicherheit zu minimieren. Wenn Sie planen, seine Gewohnheiten zu ändern (zum Beispiel das Verbot, in bestimmte Räume zu gehen), beginnen Sie, diese Regeln noch vor der Ankunft des Babys einzuführen.
„Klare Regeln helfen, Missverständnisse zu vermeiden.“
Klare Regeln im Voraus helfen, Missverständnisse zu vermeiden. Wenn der Hund nicht ins Kinderzimmer oder aufs Sofa darf, ist es gut, ihm das noch vor der Ankunft des Babys beizubringen. Nützlich ist es auch, dem Hund Kommandos wie „Platz“, „Warten“ oder „Geh weg“ beizubringen, die helfen, seine Bewegungen im Haushalt besser zu steuern.
Der erste Kontakt zwischen Hund und Neugeborenem ist ein entscheidender Moment, der ihre zukünftige Beziehung beeinflussen wird. Damit es sicher und reibungslos verläuft, ist eine sorgfältige Planung und Leitung erforderlich.
Stellen Sie zunächst sicher, dass der Hund ruhig ist. Es wird empfohlen, den Hund vor der Ankunft zu einem Spaziergang oder Spiel ausreichend zu ermüden, damit er nicht zu aufgeregt ist.
Bevor Sie das Kind nach Hause bringen, lassen Sie den Hund die Kleidung oder Decke schnüffeln, in die das Kind gewickelt war, damit er sich nach und nach an den neuen Geruch gewöhnt.
Lassen Sie den Hund sich wie gewohnt mit den anderen Familienmitgliedern begrüßen. Stellen Sie ihn dann in einem ruhigen Bereich ohne störende Reize dem Kind vor. Am besten lassen Sie den Hund das Kind aus sicherer Entfernung schnüffeln und nähern Sie sich ihm allmählich, je nach seiner Reaktion. Ein paar wichtige Hinweise:
Halten Sie den Hund unter Kontrolle: Verwenden Sie eine Leine oder ein Halsband, wenn Sie sich über seine Reaktion unsicher sind. Wichtig ist, dass der Hund die Möglichkeit hat, das Kind zu schnüffeln, aber nicht zu nah ist.
Halten Sie das Kind in sicherer Position: Halten Sie das Kind im Arm oder lassen Sie es in der Wiege liegen. Lassen Sie den Hund nicht zu nah an das Gesicht des Neugeborenen.
Beobachten Sie die Reaktionen des Hundes: Achten Sie auf die Körpersprache des Hundes. Wenn er entspannt ist, ruhig mit dem Schwanz wedelt oder neugierig wirkt, ist das ein gutes Zeichen. Wenn der Hund Anzeichen von Stress zeigt (Körpersteifigkeit, wegschauen, Gähnen, Nase lecken, Knurren), brechen Sie das Treffen ab und geben Sie ihm mehr Zeit zur Anpassung.
Der Hund sollte für ruhiges und gehorsames Verhalten in Gegenwart des Kindes gelobt und mit Leckerlis belohnt werden. So wird er die neue Situation mit einem positiven Erlebnis verbinden.
Zunächst lassen Sie den Hund nur kurz mit dem Kind allein, verlängern Sie nach und nach den Kontakt und beobachten Sie ihre Reaktionen. Weisen Sie dem Hund weiterhin Aufmerksamkeit zu, spielen Sie mit ihm und ermöglichen Sie ihm regelmäßige Bewegung, damit er sich nicht ungeliebt fühlt.
Selbst wenn der Hund ruhig reagiert, sollten das Kind und der Hund immer unter der Aufsicht eines Erwachsenen stehen.
Die Besitzer sollten jeder Veränderung im Verhalten des Hundes Beachtung schenken, die auf Stress oder Unbehagen im Zusammenhang mit der Ankunft des Kindes hindeuten könnte. Zu den Situationen, in denen es sinnvoll ist, eine Beratung mit einem Experten in Betracht zu ziehen, gehören:
Aggressivität gegenüber dem Kind: Jegliche Anzeichen von Knurren, Bellen, Drohgebärden oder Versuchen zu beißen sind warnende Signale, die nicht ignoriert werden dürfen.
Chronischer Stress: Wenn der Hund langfristige Anzeichen von Stress zeigt, wie Appetitlosigkeit, destruktives Verhalten (zum Beispiel Zerstörung von Möbeln), übermäßiges Bellen oder Unruhe.
Deutliche Verhaltensänderung: Wenn der Hund nach der Ankunft des Kindes das Interesse an seinen üblichen Aktivitäten verliert, sich von der Familie distanziert oder umgekehrt übermäßigen Bedarf an Aufmerksamkeit zeigt.
Angstverhalten: Ständiges Wimmern, Verstecken, übermäßiges Lecken, häufiges Gähnen oder eine andere Form von Selbstbeschädigung können auf ein ernsteres Problem hinweisen.
Verweigerung, in der Nähe des Kindes zu bleiben: Wenn der Hund absichtlich Isolation sucht, vor dem Kind wegläuft oder den Kontakt vermeidet.
Reaktion auf das Berühren des Kindes: Ein Hund, der zuvor gut auf körperlichen Kontakt reagierte, aber jetzt beim Berühren des Kindes zurückzuckt, sich zurückzieht oder Anzeichen von Anspannung zeigt.
Ressourcenschutz: Wenn der Hund beginnt, Futter, Spielzeug oder sein Bett vor dem Kind zu verteidigen, kann dies zu gefährlichen Situationen führen.
Achtung! Im Falle des Auftretens eines dieser Probleme ist es ratsam, Hilfe von einem Experten zu suchen, wie einem veterinärmedizinischen Verhaltenstherapeuten oder einem erfahrenen Trainer, der helfen kann, die Ursache zu identifizieren und geeignete Lösungen für ein sicheres Zusammenleben von Hund und Kind vorzuschlagen.
Auch wenn der Hund Teil der Familie ist, ist es wichtig, auf die Sicherheit des Kindes zu achten. Selbst der ruhigste Hund kann unerwartet reagieren, wenn er sich bedroht oder verwirrt fühlt.
Der Hund sollte regelmäßig geimpft und entwurmt werden. Das Kind sollte keinen direkten Kontakt mit seinem Speichel oder dem Futternapf haben. Auch ist es gut, die Sauberkeit des Hundebettes zu wahren und regelmäßig die Bereiche zu desinfizieren, in denen der Hund schläft und frisst.
Hunde können Parasiten, Bakterien und Viren übertragen. Zu den häufigsten gehören Toxokarose (eine parasitäre Erkrankung), Salmonellose oder Staphylokokken-Infektionen. Daher sind regelmäßige tierärztliche Kontrollen und Hygiene unbedingt erforderlich.
Einige Hunde können auf das Weinen des Kindes ängstlich oder gereizt reagieren. Es wird empfohlen, sie schrittweise an die Geräusche des Babys zu gewöhnen, indem Aufnahmen verwendet werden. Wenn der Hund Anzeichen von Stress zeigt (Wimmern, Unruhe, Verstecken), ist es gut, ihn zu beruhigen und für eine ruhige Reaktion zu belohnen.
Damit der Hund keine Eifersucht oder Angst empfindet, ist es wichtig, ihn aktiv in das Leben mit dem Kind einzubinden. Das Kind hat den Hund nicht ersetzt, sondern die Familie ergänzt. Auch wenn das Kind geboren wird, ist es notwendig, ihm ausreichend Zeit zu widmen. Selbst kurze Spiele oder Spaziergänge genügen, damit er nicht das Gefühl hat, auf die zweite Geige gespielt zu werden.
„Das Kind hat den Hund nicht ersetzt, sondern die Familie ergänzt.“
Spaziergänge mit dem Kinderwagen oder ruhige Stunden in der Gegenwart des Babys helfen, eine positive Bindung zu schaffen.
Konsequenz in der Ausbildung und positive Motivation sind der Schlüssel zu einem harmonischen Zusammenleben. Nützliche Kommandos sind „Sitz“, „Bleib“, „Liegend“ und „Lass das“. Wenn der Hund gut auf Belohnungen reagiert, ist es einfacher, ihn zu sicherem Verhalten in der Gegenwart des Kindes zu führen.
Wenn der Hund negativ reagiert, zum Beispiel durch Knurren oder Ausweichen vor dem Kind, ist es notwendig, die Situation richtig zu bewerten. Bestrafen Sie den Hund niemals für Zeichen von Unbehagen – erlauben Sie ihm stattdessen einen sicheren Rückzug und arbeiten Sie an seiner Sozialisierung. Wenn Probleme weiterhin bestehen, kann eine Konsultation mit einem Experten hilfreich sein.
Vor der Ankunft des Kindes ist es wichtig, den Hund mit neuen Gerüchen und Geräuschen bekannt zu machen, zum Beispiel mit Baby-Kosmetik oder Aufnahmen von Babyschreien. Passen Sie schrittweise den Tagesablauf des Hundes an, damit er den zukünftigen Veränderungen entspricht und setzen Sie klare Regeln, wie z.B. das Verbot, bestimmte Räume zu betreten.
Das erste Treffen sollte in einer ruhigen und kontrollierten Atmosphäre stattfinden. Lassen Sie den Hund das Kind aus sicherer Entfernung schnüffeln und beobachten Sie seine Reaktionen. Lassen Sie den Hund und das Kind niemals allein und überwachen Sie immer ihre Interaktionen.
Halten Sie die Sauberkeit im Haushalt durch regelmäßiges Aufräumen und Desinfizieren der Bereiche, in denen sich der Hund aufhält. Der Hund sollte regelmäßig geimpft und entwurmt werden. Das Kind sollte keinen direkten Kontakt mit dem Speichel des Hundes oder dessen Fressnapf haben.
Binden Sie den Hund aktiv in Familienaktivitäten ein, die mit dem Kind zu tun haben, widmen Sie ihm ausreichend Aufmerksamkeit und belohnen Sie ihn für ruhiges Verhalten in der Gegenwart des Neugeborenen. Wenn die Eifersucht anhält, ziehen Sie die Beratung eines Verhaltensspezialisten in Betracht.
Zu den Symptomen von Stress gehören übermäßiges Lecken, Gähnen, Zittern, Knurren, der Versuch zu fliehen oder destruktives Verhalten. Wenn Sie diese Anzeichen bemerken, ist es wichtig, die Situation zu klären und gegebenenfalls professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Trainieren Sie den Hund mit Kommandos wie „Platz“, „Warten“ oder „Lass das“. Belohnen Sie ihn für das Befolgen dieser Anweisungen und bringen Sie ihm schrittweise bei, welche Bereiche für ihn tabu sind.
Ja, bei Einhaltung der Sicherheitsvorkehrungen, ordnungsgemäßer Hygiene und konsequenter Aufsicht kann das Zusammenleben von Hund und Neugeborenem harmonisch und sicher verlaufen.
Wenn der Hund Aggression zeigt, ist es notwendig, ihn sofort vom Kind zu trennen und Hilfe von einem Verhaltensspezialisten in Anspruch zu nehmen. Solches Verhalten sollte niemals unterschätzt werden.
Bewahren Sie das Spielzeug des Kindes außerhalb der Reichweite des Hundes auf und bringen Sie ihm bei, zwischen seinen und den Gegenständen des Kindes zu unterscheiden. Geben Sie dem Hund eigenes Spielzeug und belohnen Sie ihn für dessen Benutzung.
Überwachen Sie ihre gemeinsamen Zeiten, belohnen Sie den Hund für ruhiges und freundliches Verhalten und erhöhen Sie schrittweise die Dauer und Häufigkeit ihrer Interaktionen.
Das Zusammenleben von Hund und Neugeborenem kann eine schöne und bereichernde Erfahrung sein, wenn der Übergang richtig gemeistert wird. Bei Einhaltung von Sicherheitsvorkehrungen, konsequenter Hygiene und richtiger Sozialisierung des Hundes kann eine harmonische Beziehung zwischen dem Kind und seinem vierbeinigen Freund geschaffen werden, die ein Leben lang hält. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in Respekt, Geduld und allmählicher Anpassung an die neuen Lebensbedingungen.